Seit 1984 setzen wir uns für den Erhalt der Fließgewässer in ihrer natürlichen Form
ein.
In den Gemarkungen Roßbach, Kleinalme-
rode, Ellingerode, Witzenhausen und
Ziegenhagen haben wir an dem natür-
lichen Erhalt und Gestaltung der Bach-
ufer am Wilhelmshäuser Bach, Krummbach
Hungershäuser Bach, Rautenbach und am
Fahrenbach mitgewirkt.
Aufklärung der Anlieger, Beantragung von
Fördermitteln, Arbeitseinsätze unserer
Mitglieder waren erforderlich.
Die Beschattung durch Holzarten wie Erle und Esche sorgt für niedrige Wasser-
temperatur, die den Sauerstoffgehalt steigert, für eine Vielfalt der Lebewesen sorgt
und so die Selbstreinigungskraft der Bächer erhöht.
Fichtenbestände an den Oberläufen wurden beseitigt, um der Versauerung vorzu-
beugen.
Die Zusammenarbeit mit der Universität und der Stadt Witzenhausen haben die
Projekte beschleunigt.
Die Bachpatenschaft, von der Stadt Witzenhausen für den Wilhelmshäuser Bach
übertragen, verpflichtet uns für den Erhalt des Ökosystem dieses Gewässers
weiterhin einzusetzen.
Die Magerrasenflächen rund um Roßbach
wurden 1978 als Sukzessionsflächen
eingestuft. Der Einspruch des Deutschen
Bund für Vogelschutz bei der Stadt Witzenhausen bewirkte die Rücknahme
im Flächennutzungsplan.
Die Ausweisung als Naturschutzgebiet
folgte.
Es konnte also mit der Entbuschung
begonnen werden.
Die ersten freiwilligen Einsätze unserer
Gruppe begannen 1980.
Es gilt den wertvollen Orchideenstandort zu erhalten. Durch Vorkommen des
Dreizähnigen Knabenkrautes und der Wendelorchis, hat das Gebiet eine überört-
liche Bedeutung.
Der Rückgang des Skabiosen-Scheckenfalters wird bedauert.
Trotz intensiver Beweidung seit 1992 mit
verschiedenen Schafhaltern auf Teilflächen
im jährlichen Wechsel, ist die Entbuschung
weiterhin unerläßlich.
Unterstützt werden die Maßnahmen durch
das Regierungspräsidium Kassel und die
Naturparkverwaltung Werra-Meißner.
1982 haben wir begonnen das erste Laichgewässer "Im See" zu gestalten. Die
Fläche, eine verkippte Mulde, wurde angekauft und ausgebaggert.
Weitere Biotope entstanden, gefördert mit Mitteln aus dem Landeshauhalt im
Kappengraben, Berkesbach, Bunte Wiese, Am Ameisenkopf unter dem Hesselberg
und Pfaffenberg und im "Schiedgehege" (Gutsbezirk Kaufunger Wald).
Es sollten Lebensräume für Erdkröte, Kreuzkröte, Kammolch, Berg- und Teichmolch
entstehen. Im Kaufunger Wald hatten wir anfangs ein Vorkommen von Geburts-
helferkröte.
Tümpel teilweise mit Folie aus-
gelegt, um Wasserstand über
den Sommer hin zu halten.
Bis vor zwei Jahren Vorkommen
der Kreuzkröte. Nächtliche Rufe
bis ins Dorf zu hören.
Letzte Neuanlage am Hesselberg
Die Laichgewässer müssen im
Abstand von einigen Jahren immer
wieder nachgearbeitet werden.
Hier Schiedgehege 2010.